Das Gesetz vom Minimum

FassEin jeder Organismus kann sein genetisches Potential nur in dem Maße nutzen, wie es die ihm zur Verfügung stehende kleinste Ressource erlaubt. Diese Aussage stammt von Justus von Liebig (1803-1873) in seinem „Gesetz vom Minimum“. Dies besitzt noch heute seine Gültigkeit. Doch die Entwicklung in der industriellen Tierhaltung hat weitere Komponenten hinzugefügt. Aus wirtschaftlicher Sicht recht preiswerte aber aus Sicht des Organismus eines Tieres nicht wirklich verwertbare.

Jeder dem Organismus angebotene Stoff (Grundfutter, Kraftfutter, Mineralfutter, Medikamente, Pflegestoffe, u.s.w.) muss von ihm aufgenommen, umgewandelt, transportiert und wieder abgebaut werden. Tatsächlich verwerten kann er jedoch nur Stoffe, die organischen Ursprungs sind. Stoffe anorganischen oder synthetischen Ursprungs können zwar aufgenommen und transportiert werden, jedoch nur bedingt vom Organismus verwertet werden und landen meist im Zwischenspeicher Leber oder Haut, da deren Abbau und Ausfuhr einen längeren Zeitrahmen benötigt.